WERKBUND SCHWEIZ

Der Werkbund versteht sich als Ort der interdisziplinären Debatten über gestalterische Fragen und deren Umsetzung.
Als kulturell orientierte Vereinigung vertritt er im Gegensatz zu den gestalterischen Berufsorganisationen keine Standesinteressen.

 

 

2016

SWB EMPFIEHLT ...: 2.12.2016, 19.00 UHR

FACHREFERAT VON RALPH SCHRAIVOGEL

IN DER BIBLIOTHEK IM SITTERWERK ST. GALLEN

Er ist einer der bekanntesten Schweizer Plakatgestalter der Gegenwart. Visuell unverwechselbar werden seine Werke durch komplexe Strukturmuster und den Umgang mit Bildern. Starke visuelle Verdichtungen zeigen eine maximale Affinität zum Thema in einzigartiger Raffinesse. Deren immanente Interpretationskraft und die Reduktion auf wesentliche Inhalte zeichnen seine Arbeiten besonders aus. Ralph Schraivogel gibt uns Einblick in den Entwurfsprozess und seine Gedanken, die immer wieder zu einzigartigen Lösungen führen.

ZOOM: MI 23.11.2016, 16.00–18.00 UHR

SPURENSUCHE IM KRIMINALISTISCHEN ALLTAG

Näher ran an die Spuren! 13 SWBler/-innen sowie drei Gäste wollten etwas darüber erfahren, wie der kriminalistische Alltag einer Stadt wie St.Gallen bzw. des Kantons St.Gallen aussieht. Gut gelaunt und humorvoll gab uns der Leiter Forensische Chemie und Technologie Dr.sc.nat. Ivo Benedikt Niederer einen Einblick ins Handwerk der Spurensucher, erzählte von besonderen Fällen, ging auf Fragen ein und übergab uns anschliessend für die Führung seinem Kollegen vom Kriminaltechnischen Dienst KTD. Dieser zeigte uns ausführlich, wie Finger- und andere Abdrücke genommen werden (dafür gibt es ganz unterschiedliche Mittel) und erklärte, wie lange es tatsächlich dauert, bis man eine DNA analysiert hat. Zum Schluss ging's noch in den Schusskeller, wo u.a. Projektile geprüft werden können. Krönender Abschluss: Ein SWB-Mitglied durfte eine Waffe in die dafür eingerichtete und gut ausgepolsterte Ecke abfeuern.

ZOOM Spurensuche Kriminalistik.pdf
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OST: MO 14.11.2016, 20.00 UHR

SPUREN AUF DEM PAPIER

Mit 20 Teilnehmenden (davon sechs Gästen) war das Tischgespräch mit der aus dem Elsass angereisten renommierten Schriftkünstlerin und Kalligraphin Denise Lach ein voller Erfolg. Begeistert lauschten wir ihren Ausführungen, die sie mit Originalarbeiten untermalte und uns einen umfassenden Einblick in ihren Werdegang gab. Ihre Freude an den Spuren auf dem Papier war ansteckend. Eine schöne Begegnung mit Gespräch gab es zudem, da auch der iranische Grafiker Hoseyn A. Zadeh zusammen mit seiner Frau Bahar am Anlass teilnahm.

OST Spuren auf dem Papier.pdf
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ZOOM: SA 29.10.2016, 15.30 UHR

BESUCH DER BAUSTELLE IM «HOF ZU WIL»

Ein besonderer Spaziergang wurde für die 13 Teilnehmenden die Begehung des «Hof zu Wil», den wir zusammen mit der Denkmalpflege St.Gallen unter der Leitung von SWB-Mitglied Michael Niedermann organisierten. Geführt wurden wir – neben Michael Niedermann – von Fredy Weber, Stiftungsrat und zuständig für das Ressort «Betrieb und Unterhalt» sowie Peter Schär, einem profunden Kenner des «Hofs». Dank ihnen erhielten wir Zugang zu sonst nicht einsehbaren Räumen. Und wahrlich: Dieser «Hof» ist eine Fundgrube an Spuren. Ein Haus voller Geschichten und Geschichte. – Den Abend schlossen wir bei einem kleinen Apéro ab.

ZOOM Hof-Wil.pdf
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ZOOM: DO 20.10.2016, 19.00 UHR

(ZEIT)SPUREN IM WEIN

13 SWB-Mitglieder und 6 Gäste folgten unserer Einladung zu «delinat». In einem schönen Ambiente und bei köstlichem Fingerfood erzählte Roman Herzog, gelernter Winzer und Leiter des «delinat»-Weindepots viel Spannendes zu unserem Thema. Indem wir jeweils verschiedene Jahrgänge eines Weines verkosten konnten, wurde uns noch klarer, wie sehr das, was allgemein Terroir genannt wird und Lage, Klima, Boden und Rebsorte umfasst, Einfluss auf den Wein hat. Und dass ein Wein von 2012 bei längerem Lagern längst nicht genauso werden würde wie derselbe Wein von 2009. – Es freute uns zudem, dass auch Jubliar Rolf Prim unserer Einladung gefolgt ist und wir ihm ein kleines Geschenk in Form einer Flasche Biowein überreichen konnten, die er selber auswählen durfte. Wir haben nämlich das erste Mal seit es die OG Ostschweiz gibt, SWBler/-innen, die seit mehr als 20 Jahren Mitglied sind, persönlich angeschrieben, um damit ihr langjähriges Engagement zu würdigen. Rolf Prim hat sich über die Überraschung sehr gefreut. – Alles in allem ein gelungener Abend.

ZOOM Zeitspuren eines Weines.pdf
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SWB EMPFIEHLT ...: DO 25.08.2016

SCHMUCKER STOFF IM TEXTILMUSEUM

Drei SWB-Mitglieder folgten zusammen mit anderen Interessierten der Kuratorin Annina Weber durch die eindrückliche Ausstellung. Anschliessend vertieften wir SWBlerinnen die verschiedenen Aspekte der ausgestellten Objekte mit SWB-Mitglied Hélène Kaufmann Wiss, Goldschmiedin und Malerin bei einem Glas Wein.

Vor knapp 50 Jahren gerät die Schmuck-Szene in Bewegung: Junge Designer/-innen verwerfen die traditionellen Vorstellungen von Schmuck und greifen in ihren Arbeiten auf neue Werkstoffe zurück. Es entstehen Schmuckstücke aus «wertlosem» Material, aus Kunststoffen, minderwertigen Legierungen und auch aus Textilien. Die bizarren, witzigen und eleganten Objekte ignorieren den herkömmlichen Schmuckbegriff und heben die Grenzen zwischen Mode, Kunst und Schmuck auf.

 

Sa 11.06.2016

«Eine Spurensuche zwischen Alphabet, Schrift und Kultur» – so der Titel für den Workshop der Ortsgruppe Ostschweiz mit dem iranischen Grafiker Hoseyn A. Zadeh. 

Im Workshop beschäftigten wir uns mit unseren lateinischen sowie den arabischen Schriftzeichen, suchten skizzierend nach formalen Schnitt- und Übergangsstellen und schufen so ein neues, eigenständiges, in beiden Sprachen lesbares Zeichen.

 

Nachfolgend ein paar Eindrücke, wie die Teilnehmenden den Workshop erlebt haben. So gefiel den einen die Unmittelbarkeit des Zeichnens von Hand und machte Lust, sich wieder intensiver mit Schrift zu beschäftigen. Für andere war es eine neue, inspirierende Weise mit einem Schriftzeichen zu spielen.

 

In der zweiten Hälfte des Nachmittags gab uns Hoseyn einen tiefen Einblick in die Entstehungsgeschichte und den Reichtum der persischen Schriftkultur und zeigte uns einen Teil seiner grafischen Arbeiten. Seine international ausgerichteten Werke sind in Ornamentik, Farben und Raster stark geprägt von seiner Herkunft.

 

Durch die Begegnung mit diesen für uns fremden, bildhaften Zeichen entdeckten wir formale wie auch kulturelle Gemeinsamkeiten. Den Workshop rundeten wir mit einem Nachtessen und angeregten Gesprächen mit Hoseyn und seiner Frau Bahar ab.

Workshop Schrift.pdf
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HAUPTVERSAMMLUNG SWB OSTSCHWEIZ

Samstag, 30.04.2016 ab 9.30 Uhr

«Tage der Kreativität»

an der Schule für Gestaltung GBS in St.Gallen

Wir führten die Hauptversammlung an der Schule für Gestaltung in St.Gallen durch in Kooperation mit der «kleinen kunstschule». 

 

Ganz im Sinne des Jahresthemas SPUREN nutzten wir die Gelegenheit und nahmen am Vormittag am Symposium zum Auftakt der «Tage der Kreativität» teil. Danach war das Mittagessen und anschliessend die HV.

 

HV 2016.pdf
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Symposium_TAGE_DER_KREATIVITAET.pdf
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02.03.2016 1. OST zum Jahresthema SPUREN 

Diesen Abend bestreiten wir aus den eigenen Reihen: Wir machen uns auf Spurensuche in den Spurenquellen der Mitglieder der Ortsgruppe Ostschweiz. Im Gespräch miteinander wollen wir fragend folgenden Spuren nachgehen:

 

Was verbindet ihr mit dem Thema «Spuren»?
Wo in eurem Beruf spielen Spuren eine Rolle?
Welche Spuren hinterlässt euer Beruf, euer Tun?

 

Welche «Spuren»-Themen interessieren euch, die der Vorstand fürs Jahresprogramm aufgreifen könnte? 

OST Spurensuche.pdf
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29.01.2016 SWB EMPFIEHLT ... Alumni HF KGD: «Designforschung im Bereich soziale Innovation»

Referenten Ruedi Baur, Ulrike Felsing und Christof Hofstetter

Im Zentrum des Fachreferats stehen Aspekte der Designforschung im Bereich Soziale Innovation, die in Zukunft im Rahmen eines Projekts vertieft werden sollen. Hierbei handelt es sich um Gestaltungsverfahren für visuelle Erscheinungsbilder öffentlicher Institutionen, welche die Diversität unserer heutigen Gesellschaft umsetzen. Ausserdem wird ein kurzer Einblick in die Methoden und Ergebnisse von abgeschlossenen Forschungsprojekten aus dem Bereich der interkulturellen visuellen Kommunikation gegeben. Alle Projekte überschneiden sich inhaltlich in den zentralen Themenbereichen Design und Gesellschaft, Identität und Differenz, Präsentation und Repräsentation. Die in den Forschungen vorgeschlagenen gestalterischen Strategien reagieren auf die Komplexität sich wandelnder gesellschaftlicher Anforderungen und Kommunikationsformen. 

17.01.2016 SWB EMPFIEHLT ... «HEIMSPIEL»

Führung durch die Ausstellung im Kunstmuseum St.Gallen

www.kunstmuseumsg.ch

2015

14.12.2015 SPAZIERGANG LICHT «AllerStern»

Gespräch bei Gerstensuppe im Kaffeehaus und anschliessendem Spaziergang durch die Stadt mit Martin Schmid, Grafiker und Industriedesigner von Kaluza+Schmid GmbH, Designer von AllerStern (St.Galler Weihnachtsbeleuchtung).

SWB SPAZIERGANG AllerStern.pdf
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01.11.2015 SWB AD HOC

RUEDI ZWISSLER «WERKEN WANDELN WIRKEN»

Zeughaus Teufen, Führung durch die Ausstellung und von Journalist Hanspeter Spörri moderiertes Gespräch zwischen Gestalter Ruedi Zwissler und Kurator Ueli Vogt.

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20.10.2015 OST FARBE

Tischgespräch im Kaffeehaus mit Katrin Trautwein, Geschäftsführerin der kt.COLOR Uster und Corbusier-Farbexpertin.

SWB OST Farbe.pdf
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«Ich möchte nie in weissen Wänden wohnen
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ktCOLOR_Modulor_Züriweiss.pdf
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ktCOLOR_Le Corbusiers Farben und Farbkon
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18.09.2015 SWB EMPFIEHLT ... LICHT

Führung durch die Ausstellung «OLED – Licht der Zukunft?» mit Ulrich Bachmann, Experte OLED-Design Labor.

SWB EMPFIEHLT Licht.pdf
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21.08.2015 SPAZIERGANG LICHT

Rückblick auf den LICHT-Spaziergang

     Der Abend präsentiert sich so, als hätte der Himmel die Einladung zu un­serem Spaziergang ganz genau gelesen: klare Sicht bis zum Bodensee und weit darüber hinaus ans deutsche Ufer, im Westen ein letzter satter dunkelviolettrot­orangegelber Streifen bevor das klare Nachtblau sich aus­zudehnen beginnt.

     Wir sind zu 15 unterwegs: elf Mitglieder (davon ein neues Mitglied), zwei Gäste, zwei Hunde. Abmarsch ist um 21 Uhr von der Haltestelle «Schwar­zen Bären» der Trogenerbahn hinauf auf die Krete. Der erste Lese- und Lauschhalt ist bei der Aussichtsplattform mit Bänkli.

     Thomas Klug macht den Anfang mit dem Einstiegskapitel aus «Der liebe Augustin», einem Text, der uns mit romantischen Augen auf den Boden­see, sein Licht und die Landschaft samt Volk «dort unten» schauen lässt. Und als folgten unsere Texte einem inneren Plan, fügen sich die kommen­den Geschichten und Ausschnitte in schöner Stimmigkeit hintereinander zu einem Ganzen.

     Der Spaziergang geht weiter mit einer Schöpfungsgeschichte von Franz Hohler (Karin Bucher liest) und wird fortgesetzt durch «unvollkommene Universumsgedanken» (Gabriele Clara Leist liest). Beate Rudolphs Text­ausschnitt führt uns hinein ins Dunkel der Erde und von dort – getragen von einer «Ode ans Sönderli» (Ruedi Zwissler liest) – zu einem vollkom­menen Ort im Alpstein. In passenden Abständen hat es immer wieder auch ein Bänkli, wo man sich zum Lauschen niederlassen kann.

     Der Weg entlang der Krete führt zum nächsten Halt, einem Marienstöckli – von weitem sieht man schon «s'ewig Liechtli» rot leuchten. Urs Fritz nimmt uns mit in Hermann Hesses Buch «Narziss und Goldmund»; Urs hat es vor 28 Jahren mit 28 gelesen. Das Wiederlesen habe ihm – und nun auch uns – neue, erhellende Einblicke beschert. Wir hören Hesses Gedanken über wahres künstlerisches Tun.

     Silvia Droz nimmt den Hesse-Faden auf – und in der Dunkelheit der Nacht entfaltet sich vor dem inneren Auge das Leuchten von Blumengärten mit ihrer Blütenpracht. Eindrücklich er­zählt Hesse von frisch geschnittenen Zinnien (Link für alle, die (wie ich :-)) spontan nicht wissen, wie Zinnien aussehen: https://www.ecosia.org/images?q=zinnien) in einer Vase, und seine Gedanken kreisen um die Schönheit und die aussergewöhnli­chen Farben, die sich im Verlauf ihres allmählichen Verwelkens zeigen.

     Auf der nächsten Bank erzählt uns Ernst Sturzenegger von seiner Vorliebe für Briefwechsel und stellt einen kleinen Auszug aus einem Briefwechsel der Gruppe «Die Gläserne Kette» vor, die sich um 1920 Gedanken zu einer neuen, besseren, hellen Gesellschaftsform machte. Die Gruppe hat­te aufgrund der Weltgeschehnisse nur ein Jahr Bestand. Hier (weil wirklich kurz) der Text: 

   “Ich habe hier ein dickes gelbes Glasstück auf meinem Tisch. Schwer, ein Baustein, aber nie ist er gleich. Seine prismatische Form, ja sie ist da, aber in ihm lebt es immerfort anders, es ist einfach toll, was das Licht da drin anrichtet, und doch in der festen Form. Das Gefäss der neuen Seele, das wir vorbereiten, wird so sein. Bauen ist sterben (unterstrichen). Freunde, diesen Handschlag!” Bruno taut (glas) 15. April 1920

     Mit ihrer Textauswahl nimmt Evelyn Schiess (Gast) nicht nur den gesell­schaftlichen Faden wieder auf (Schule und Noten), sondern auch den Far­ben-Faden. In einem von «Fritz Kochers Aufsätzen» von Robert Walser findet der Protagonist, dass Farben «viel zu laut» seien, ja er spricht sogar von einem «Geschrei der Farbe», und dass das Weiss des Schnees so viel angenehmer sei.

     Um 23 Uhr sind wir fast auf der Höhe der Drei Weiheren. Die ersten ver­abschieden sich (längere Heimwege). Den Leseabschluss macht Hans­peter Schiess mit einem kraftvoll-weiten Text von Peter Morger aus «Also schprach Schnorri», einer Hommage an Dada.

     Bei den Drei Weiheren trennen sich die nächsten Wege. Eine kleine Grup­pe rundet den lichtvollen und auch mit textlichen Farb- und Klangspreng­seln durchsetzten Abend in der B-Bar in St.Georgen ab.

     Danke allen (auch dem Universum!), die zum Gelingen dieses Nachtspa­ziergangs beigetragen haben. Wie bereits beim literarischen Spaziergang 2013 in Appenzell war es auch dieses Mal ein besonderes Miteinander, lassen die Auswahl der Bücher bzw. Texte uns – auch wenn wir uns zum Teil schon recht lange kennen – in neuem Licht sehen. Und die Bücher geben neuen Stoff für weitere Gespräche.

 

(Literaturliste: siehe Download) 

gabriele clara leist. august 2015

Literaturliste zum LICHT-Spaziergang.doc
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3. ZOOM KLANG 02.06.2015

Gedränge gab's am 2. Juni unter dem Titel «Lötkolbensound» am

KLANG-ZOOM beim Musiker und Soundtüftler Andy Guhl (ehemals Möslang
& Guhl). Gut 25 Personen staunten, was Andy mit all dem Elektroschrott, den
Musikinstrumenten, den unterschiedlichsten Plastikgegenständen, die in
seinem Atelier bis unters Dach gestapelt sind, soundmässig anstellt. Seit vielen
Jahren verwendet er nur noch Elektroschrott als «Musikinstrument». Zum
Abschluss (wir mussten warten bis es dunkel war) gab's einen bunten Einblick
ins «Malen mit Tönen» = Sound für die Augen. Dieser «Sound» ist auch in
seinem Buch «Ear Lights, Eye Sounds – Expanded Cracked Everyday
Electronics» zu sehen. Es gehört zu den 17 «Schönsten Schweizer Büchern»
des Jahres 2014.

 

SWB_Zoom Loetkolbensound.pdf
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Andy Guhl andy.guhl.net

2. ZOOM FARBE 20.05.2015

Am 20. Mai nahm uns Josy Murer am FARB-ZOOM in seiner Künstlerwerkstatt
in die Welt der Urfarben und Pigmente mit. Um den grossen Tisch sassen wir,
18, dicht gedrängt und liessen uns in einem ersten Teil erzählen, wie Josy zu
den Pigmenten kam, wo sie verwendet und wie sie gewonnen werden. Dann
ging's ans Selbertun. Es entstanden an diesem Abend ein paar schöne
Pigmentbilder.


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HV SWB Ostschweiz 25.04.2015

Für die HV reisten wir (18 Mitglieder, 2 Gäste) nach Alt St. Johann in die
Klangschmiede. Die Führung durch die Schmiede sowie das Haus selbst mit
seinen vielfältigen Angeboten und Eindrücken rund ums Thema «Klang» wurde
von allen sehr geschätzt, gab's doch manch einen spannenden Einblick in die
Materie. Danach folgte eine gesprächsintensive HV im Hotel «Rössli» sowie ein
währschaftes Nachtessen.


SWB_HV 2015.pdf
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1. ZOOM KLANG 15.04.2015

Am 15. April trafen sich 18 Interessierte zum ersten «ZOOM» in der Werkstatt
des Hackbrettbauers Werner Alder in Herisau. Wir hörten viel Spannendes und
Neues und Überraschendes über das Hackbrett, dessen Einbettung in die
Weltgeschichte sowie ins Appenzeller Brauchtum. Mehrmals unterbrach der
gewandte Redner Werner Alder seinen Vortrag und spielte zusammen mit
seiner Lebenspartnerin ein «Stückli».


SWB_Zoom Hackbrett.pdf
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Werner Alder www.alder-hackbrett.ch

2014

AD HOC Schönste Bücher 17.11.2014

Valeria Bonin, Zürich stellte in Rahmen der Ausstellung «Schönste Schweizer Bücher» in der Kunstbibliothek Sitterwerk ihr Buch «Worte nicht in giftige Buchstaben einwickeln» über Meret Oppenheim vor. Das hervorragend gestaltete Buch ermöglicht über unzählige Briefwechsel und ein persönliches Album (als Faksimile) einen ganz neuen Zugang zur Künstlerin Meret Oppenheim.

 

Von Silvia Droz wurde zudem das Buch zum Jubiläum „100 Jahre SWB“ vorgestellt, das ebenfalls unter den Schönsten Schweizer Büchern 2013 figuriert und mit viel Bildmaterial und Texten von 20 Autoren einen umfangreichen Überblick über 100 Jahre Schweizer Designgeschichte liefert.


SWB_ADHOC_schönsteBücher.pdf
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Valeria Bonin www.bonbon.li

Schönste Schweizer Bücher www.swissdesignawards.ch

3. SPAZIERGANG LICHT 06.11.2014

Spaziergang durch St. Gallen mit Gallus Zwicker

18.00 Uhr, Zwicker Licht AG, Unterer Graben 42, St. Gallen


SWB_SPAZIERGANG_LICHT.pdf
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AD HOC 28.10.2014 «Altarinsel in der Kathedrale St.Gallen»

Die neue Altarinsel in der Kathedrale St.Gallen ist eine handwerklich anspruchsvolle, feingliedrige Einlegearbeit aus dunklem Carrara-Marmor in hellem, poliertem Terrazzo-Belag.

 

Urs Schmitt, Steinmetz und Mitinhaber der Schmitt Natursteine AG in Herisau hat diese Aufgabe für Caruso St John Architects, London/Zürich umgesetzt. Er erzählte uns vor Ort Verblüffendes, Eindrückliches und Erstaunliches über die vielen Arbeitsschritte vom Entwurf bis zur Realisierung für den neugestalteten Chorraum.

 

Den Abend beschlossen wir in gemütlicher Runde im Restaurant «Bäumli».


SWB_ADHOC_Kathedrale.pdf
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Tischgespräch OST LICHT 09.09.2014

Die «OST Tischgespräche» führen wir mehrheitlich im «Kaffeehaus» im Linsenbüelquartier in St.Gallen durch. Ein schöner Raum in einem Jugendstilhaus. Immer sind am OST alle Interessierten (mit Gästen) willkommen. Es braucht keine Anmeldung.

Zum Jahresthema «Licht» luden wir Andi Enzler ein. Er ist seit 15 Jahren Beleuchtungsmeister beim Konzert und Theater St.Gallen. Auf seiner Homepage andi-enzler.ch steht zudem, dass er Lichtgestalter, Lightoperator und Mensch ist. «Das ist humorig. Und das ist mir sehr wichtig», sagte er zum Einstieg und zeigte uns einen kleinen Film, den er gemacht hat, in dem zu sehen war, was im Theater St.Gallen mit Licht alles möglich ist.

 

Durchs anschliessende Gespräch führten uns seine Thesen:

«Am dunkelsten ist es, kurz bevor das Licht angeht.»

«Schatten ist nicht immer schwarz.»

«Licht gibt es (fast) überall. Beleuchtung muss man machen.»

 

Und hier noch ein paar Enzler-Zitate, die uns geblieben sind:

«Bei bestimmter Musik sehe ich Licht.»

«Die Natur gewinnt in Sachen Licht immer.»

«Was ist das Schlimmste fürs Beleuchten? Weisse Bühne, weisse Wände, weisses Licht – und der Mensch wird immer dunkler.»

 

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Tischgespräch OST KLANG 14.08.2014

Die «OST Tischgespräche» führen wir mehrheitlich im «Kaffeehaus» im Linsenbüelquartier in St.Gallen durch. Ein schöner Raum in einem Jugendstilhaus. Immer sind am OST alle Interessierten (mit Gästen) willkommen. Es braucht keine Anmeldung.

Zum Jahresthema «Klang» luden wir Markus Dürrenberger ein. Er ist ein leidenschaftlicher Musiker, Multi-Instrumentalist, Klang- und Geräuscheforscher wohnhaft Gais. www.tralalaproductions.ch

Für Markus war es wichtig, die Anwesenden zuerst mit Musik und Klang zu begrüssen und erst später mit Worten. Und so stellte er sich uns mit dem Akkordeon vor. Danach fragte er uns, welche Bilder und Assoziationen diese Musik in uns hervorgerufen hat.

 

Durchs anschliessende Gespräch führten uns seine Thesen:

«La silence n'existe pas.»: Er lud uns ein, kurz Augen und Ohren zu schliessen und zu lauschen.

«Murmeln ist SCHRECKlich …»: Wieder lud er uns ein, die Augen zu schliessen. Dann hörten wir ein schrilles, unangenehmes Geräusch. Anschliessend spielte er uns eine Stummfilmsequenz vor, in der er dieses Geräusch verwendet hat: eine (fast) Mordszene.

«Pauken und Trompeten sind etwas für Proleten.»

 

Ein paar Dürrenberger-Zitate, die uns geblieben sind:

«Ich mag Sachen und Sächelis. Nehme sie gerne. Die tönen!»

«Geräusche waren in der Urzeit wichtig. Und so kann auch heute ein Geräusch wie auch Musik zum Teil Adrenalin auslösen.»

«Das Leben macht Lärm. Auch wir sind laut – sogar dann, wenn wir still sind.»


SWB_2.OST_KLANG.pdf
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SPAZIERGANG KLANG 24.06.2014

Wir trafen uns in der Unterführung West beim Hauptbahnhof St.Gallen. Der Dirigent, Chorleiter und Historiker Michael Schläpfer lud uns ein, mit den Ohren die Stadt zu sehen. www.michael-schlaepfer.ch

 

Wie verändert sich unsere Wahrnehmung, wenn wir bekannte Orte, Gebäude, Plätze statt sehen hören? Wie klingt es draussen? Wie klingt es drinnen? Was ist Lärm? Was ist Stille? Was ist Musik? – Mit diesen Fragen lauschten wir, wie's in der Tiefgarage klingt, spazierten in die Bibliothek der Fachhochschule, nahmen wahr, welch ein piepsender Lärmpegel an den Migroskassen im Neumarkt herrscht, verweilten auf dem Roten Platz, entspannten beim Rauschen der Steinach bei der Mühleggbahn. Leider war die Kathedrale für unsere Ohren geschlossen: Türschliessung um 19 Uhr.

 

Zum Ausklang ging's ins «Bäumli».


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SPAZIERGANG FARBE 20.05.2014

Thomas Klug, SWB-Mitglied und Geschäftsführer der Keimfarben AG in Diepoldsau, führte uns – und unsere Augen – durch das Städtchen Stein am Rhein. www.keim.ch

Er erzählte uns vom Zusammenspiel der Keim'schen Mineralfarben mit der Architektur und was es mit den Farben auf den bunten Fassaden von Stein am Rhein auf sich hatte. Besonders eindrücklich war der Besuch des seit 1552 geschlossenen Klosters.

Den Spaziergang beschlossen wir mit einem gemeinsamen Nachtessen.


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HAUPTVERSAMMLUNG in Arbon und Lömmenschwil 26.04.2014

Zum Auftakt gönnten wir uns einen lauschigen Apéro in der «Wunderbar» in Arbon. Anschliessend ging's in Saurer-Museum (gleich neben der «Wunderbar») und genossen eine eindrückliche Führung von zwei leidenschaftlichen «Sauerianern». Wir erfuhren viel Spannendes zu den Textilmaschinen sowie zu den verschiedenen Fahrzeugen und Motoren.


Mit einem offenen Postauto, Jg. 1952, fuhren wir über Land nach Lömmenschwil in die neu errichtete Werkhalle der Tobias Lenggenhager AG. In deren zweckmässigen Räumen hielten wir die HV ab und genossen anschliessend einen feinen Znacht, gekocht von der Equipe der Militärkantine St.Gallen.


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Tischgespräch OST FARBE 06.03.2014

Die «OST Tischgespräche» führen wir mehrheitlich im «Kaffeehaus» im Linsenbüelquartier in St.Gallen durch. Ein schöner Raum in einem Jugendstilhaus. Immer sind am OST alle Interessierten (mit Gästen) willkommen. Es braucht keine Anmeldung.

Zum Jahresthema «Farbe» nahm uns die frisch diplomierte Farbgestalterin Annemarie Läubli in die Welt der Farben in der Architektur mit und zeigte uns u.a. ihre Diplomarbeit mit einem eigen entwickelten Farbfächer (Route 66).

Über ihre Thesen kamen wir ins Gespräch:

«Die schönste Farbe ist grau.»

«Rosa mit orange, lila mit dunkelgrün: Igitt!»

«Weiss ist neutral.»


Ein paar Läubli-Zitate, die uns geblieben sind:

«Weiss wähle ich nicht aus Verlegenheit. Weiss ist eine Entscheidung.»

«Grau ist die nuancenreichste – oder angepassteste Farbe.»

«NCS sagt von sich, es sei eine Farbsprache. Doch eine Sprache lebt von der Betonung. Deshalb sage ich: Mut zur Farbe!»


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2013

SCHAUPLATZ im Zeughaus Teufen 21.11.2013

Zum 100jährigen Jubiläum des SWB Schweiz stellten folgende Mitglieder der Ortsgruppe Ostschweiz sich und ihre Arbeit vor:

Norbert Bruggmann, Kreuzlingen (neu 2013), Grafiker

Karin Bucher, Trogen, Szenografin

Silvia Droz, Teufen, typografische Gestalterin

Hansruedi Emele, Rebstein, Architekt / Künstler

Ruth Erat, Rheineck, Autorin / Kunstschaffende

Urs Fritz, Wittenbach, Bildhauer

Hélène Kaufmann Wiss, St.Gallen, Goldschmiedin / Malerin

Annemarie Läubli, Schaffhausen (neu 2013), Farbgestalterin / Innendekorateurin

Peter Lüchinger, St.Gallen, Architekt

Peter Renn, Niederteufen (neu 2013), Typograf

Werner Schefer, Schaffhausen, visueller Gestalter

Reto Siegl, St.Gallen, Goldschmied / Künstler

Ingrid Tekenbroek, Wittenbach, Bildhauerin


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AD HOC – Besuch Bienenausstellung im Botanischen Garten St.Gallen / 01.10.2013

Ein paar in der Ausstellung notierte Fakten: • Die wirtschaftliche Bedeutung der Bienen liegt in der Schweiz bei CHF 600 Mio./jährlich /  Bienen stellen 1/3 der Nahrung sicher. / • Bienen sind erst seit 2008 gesetztlich als «landwirtschaftlich» anerkannt. / • Die Farbe der Kästen ist für den Imker, nicht für die Bienen. Diese werden vom Duft der Königin gesteuert. / • Die Bienen sind keine Einzelgänger. Ohne einander geht es nicht. Sie sind wie ein einziger lebender Organismus. /

 Ein Bienenvolk besteht aus 50'000–60'000 Bienen. / • Bereits zehn Tage nach dem Schlüpfen kann eine Biene Wachs «schwitzen», und zwar an den Hinterbeinen. / • 20 Gramm Wachs genügen, um 1 kg Honig einzulagern. / • Um 500 Gramm Wachs herzustellen, fliegen die Bienen rund 240 000 km (= 6 x um die Erde!). /

• Eine Wabe ist auf einen Hundertstel Millimeter genau gearbeitet. Ein Computer musste für ein entsprechendes Modell (siehe Foto) tagelang rechnen. / • Die Stärke eines Wabenwändchens liegt bei 1/2000 mm. /• Eine Wabe ist statisch stabil, lebensmittelecht und wird von den Bienen luftdicht abgeschlossen. Etwas Entspre-chendes hat der Mensch technisch noch nicht herstellen können. / • 21 Tage dauert es bis zum Schlüpfen. Danach folgen 21 Tage «Innendienst»; erst dann wird die Biene zur Flugbiene. / • Eine Biene stirbt nur, wenn sie den Menschen sticht, weil Menschen so seltsame Huat haben. Sticht eine Biene ein Tier, passiert ihr nichts. / • Eine Königin legt 2000 Eier pro Tag. Im Vergleich zu einem Menschen müsste dieser drei Kinder pro Tag gebären. / • Ungefähr im Februar gehen die Bienen bei 12° hin-aus, um den Kotmagen, der sich ausdehnen kann, zu entleeren. / • Die Pollen sind das Bienenbrot. / • Ein Apfel kann nur entstehen, wenn alle fünf Griffel der Apfel-blüte bestäubt werden. Ein Baum hat rund 5000 Blüten … / • Die Bienensprache (das Kommunikationsverhalten der Bienen) ist einer der am meisten untersuchten Bereiche.

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SWB reist … nach Regensburg / 29.–31.08.2013

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